Wichtige Hinweise!
Durch die Taufe wird man Christ, und man wird in die Gemeinschaft der Katholischen Kirche aufgenommen. Die meisten Christen wurden und werden kurz nach der Geburt auf Wunsch ihrer Eltern getauft. Manche entscheiden sich aber auch erst als Jugendliche oder Erwachsene zur Taufe, weil sie das Verlangen haben, zu Christus und zur Kirche zu gehören oder weil sie Antworten auf ihre Fragen suchen. Weil die Taufe der erste Schritt zur Gemeinschaft mit Gott ist, spielt sie eine besonders wichtige Rolle und ist die Voraussetzung für den Empfang aller anderen Sakramente.
Getauft werden heißt, in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen zu werden. Damit erklärt sich, dass dies keine Privatfeier sein soll, sondern am sinnvollsten z. B. im Rahmen einer sonntäglichen Eucharistiefeier ist. Die anwesende Gemeinde ist Sinnbild und Zeuge der Aufnahme in die Glaubensgemeinschaft. In den Sonntagsmessen aller Kirchen ist Gelegenheit dazu.
Darüber hinaus haben wir für die Pfarrkirche Taufsonntage eingeplant, um auch Gemeinschaftstaufen zu ermöglichen. An jedem ersten Sonntag im Monat (außer in der Fastenzeit) kann hier getauft werden. Außerdem auch in der Osternacht und am Ostersonntag. Diese Taufen finden in der Regel nach dem Hochamt oder gegen 14 Uhr am Nachmittag statt.
Zum Taufort gibt es noch Folgendes zu sagen: Taufen finden grundsätzlich in den Kirchen statt. In Flieden, Magdlos und Rückers stehen historische Taufsteine, die eine für die Taufe Generationen verbindende Bedeutung haben. In Buchenrod, Döngesmühle und Schweben sind ebenfalls Taufen möglich. Eine Taufe in der Privatwohnung, in der freien Natur oder in unseren Kapellen, wie Wegekapelle oder Wiesengrundkapelle, ist nicht möglich.
Da in den zusätzlichen fünf Filialkirchen unserer Pfarrgemeinde verständlicherweise nicht so viele Kinder getauft werden wie in Flieden, gibt es hier keine festen Tauftermine. Dennoch müssen wir versuchen, die Taufen möglichst gemeinsam zu feiern. Daher ergeht die dringende Bitte, die Taufe Ihres Kindes nicht mit bereits manifestierten Terminwünschen anzumelden, denn es kann leider nicht vorausgesetzt werden, dass diese ermöglicht werden können. Bitte haben Sie dafür Verständnis.
Selbstverständlich gehört eine gute Vorbereitung auf dieses wichtige Sakrament dazu. Im Vorfeld haben sich Eltern bewusst dafür entschieden, sie sind sich der erzieherischen Verantwortung der Glaubensweitergabe bewusst und nehmen sie ernst. Ein Taufpate, der das Leben des Kindes auch in Glaubensfragen begleiten soll, wurde sorgfältig ausgewählt.
Nun werden in einem persönlichen Gespräch mit dem Taufspender die Elemente der Tauffeier und alle noch offenen Fragen besprochen.
Ihr Pfarrer Thomas Maleja
Im Folgenden werden häufig gestellte Fragen zur Taufe beantwortet:
Ein neugeborenes Kind wird in der Regel zuerst von seinen Eltern in der Familie willkommen geheißen. Damit geht implizit das Versprechen von Vater und Mutter einher, in Zukunft für das Kind zu sorgen, es zu lieben und zu beschützen.
Mit der Taufe wird das Kind in der Gemeinschaft der Kirche willkommen geheißen. Hier gibt Gott das Versprechen, den Täufling während seines ganzen Lebens und sogar darüber hinaus zu lieben und zu beschützen und die Eltern versprechen, ihr Kind Gott näher zu bringen. Das bedeutet: „Sie sollen ihr Kind im Glauben erziehen und lehren, Gott und den Nächsten zu lieben, wie Jesus es vorgelebt hat. Sie sollen mit ihrem Kind beten und ihm helfen, seinen Platz in der Gemeinschaft der Kirche zu finden.“ (aus dem Taufritus)
Die Taufe ist also eine Art „Garantieerklärung“ für die Zukunft, dass Gott, die Eltern und die Paten den Täufling auf allen Wegen und zu allen Zeiten begleiten.
Kontaktieren Sie einfach unser Pfarrbüro und vereinbaren Sie mit unserer Pfarrsekretärin oder direkt mit dem Pfarrer einen Termin. Hier werden Ihnen weitere Fragen beantwortet.
Ein Taufpate oder eine Taufpatin soll dem Täufling helfen, sich in der Kirche beheimatet zu fühlen. Er oder sie unterstützt die Eltern des Täuflings als Ratgeber in Lebens- und Glaubensfragen. Taufpaten fördern die christliche Erziehung des Kindes, beten für und mit den Täufling und tragen zur christlichen Erziehung bei.
Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Glaube und Kirche im Leben des Taufpaten eine wichtige Rolle spielen und dass er dem Täufling möglichst lange als Ansprechpartner zur Seite stehen kann. Das Taufpatenamt ist eine lebenslange Verbindung.
Formal muss eine Person, damit sie die Taufpatenschaft übernehmen kann, getauft und gefirmt sein sowie Mitglied der Katholischen Kirche sein. Als weiterer Taufzeuge kann aber auch ein Christ anderer Konfession benannt werden, der das Kind auf seinem Lebensweg begleitet.
Zuerst benötigt man eine Kopie der Geburtsurkunde des Täuflings. Ist der Taufpate nicht in der Pfarrei Christkönig getauft worden, wird ein aktueller „Auszug aus dem Taufbuch“ benötigt. Diesen erhält der Taufpate in seiner Taufpfarrei. Im Pfarrbüro erhalten die Eltern die Taufanmeldung, die die Erziehungsberechtigten unterzeichnen müssen. Zur Pfarrei Christkönig gehören neben der Pfarrkirche St. Goar die Filialkirchen in Buchenrod, Döngesmühle, Magdlos, Rückers und Schweben.
Während/Nach der Tauffeier wird dem Kind symbolisch ein weißes Gewand angezogen/übergelegt. Die weiße Farbe steht für Reinheit, Unschuld und ungetrübte Freude. Häufig wird traditionell ein Familientaufkleid verwendet, aber Sie können auch ein Gewand von der Pfarrei ausleihen.
Gerne kann man eine Taufkerze anfertigen lassen. Diese spendet Wärme und Licht, steht für Geborgenheit und Orientierung. Sie symbolisiert Jesus als den Auferstandenen, der das Dunkel (den Tod) besiegt hat. Taufkerzen gibt es oft in christlichen Buchhandlungen oder den zugehörigen Online-Shops zu kaufen. Persönlicher ist natürlich eine selbstgebastelte Kerze. Für die Verzierung der Kerze sollten Taufsymbole wie Kreuz, Taube, Feuer o. Ä. verwendet werden.
Auf eigenen Wunsch und Kosten können Sie auch eine musikalische Begleitung organisieren und die Liedauswahl etc. mit dem Geistlichen absprechen.
Einige Tage vor der Taufe sprechen Sie noch einmal mit dem Geistlichen, der Ihr Kind taufen wird. Dabei können Sie alle Fragen stellen, die Sie beschäftigen und auch der Ablauf der Feier kann noch einmal durchgesprochen werden. Auch im Vorfeld können Sie gerne alle Fragen, die Sie für die Vorbereitung haben, telefonisch klären.
Das ist sogar wünschenswert, aber nicht verpflichtend. Eltern oder andere Verwandte können eine Lesung übernehmen oder die Fürbitten vortragen. Besonders bereichernd ist es, wenn die Fürbitten individuell verfasst sind und auch speziell für den Täufling gebetet werden. Eine passende Lesung kann zum Beispiel mit dem Pfarrer oder Diakon ausgesucht werden. Auch der Vortrag geistlicher Lieder oder spezielle Liedwünsche im Gottesdienst sind möglich.
Zu Beginn werden die Eltern gefragt, welche(n) Namen sie ihrem Kind gegeben haben. Danach stellt der Pfarrer oder Diakon den Eltern die Frage, was sie von der Kirche erbitten, worauf diese mit „Die Taufe“ antworten. Eltern und Paten werden gefragt, ob sie bereit sind, das Kind im katholischen Glauben zu erziehen, worauf sie antworten: „Ich bin bereit.“
Nach dem Wortgottesdienst werden Absage und Taufbekenntnis gesprochen. Hier antworten Eltern und Paten auf die Fragen, die mit „Widersagt ihr…?“ beginnen, mit „Ich widersage.“. Auf die Fragen, die mit „Glaubt ihr…?“ beginnen antworten sie mit „Ich glaube.“
Danach findet die eigentliche Taufe statt. Der Geistliche gießt Wasser über den Kopf des Täuflings und tauft ihn im Namen des dreifaltigen Gottes. Danach wird der Täufling mit Chrisam-Öl gesalbt. Nach Taufe und Salbung wird dem Täufling das Taufkleid angezogen bzw. übergelegt und die Taufkerze wird an der Osterkerze entzündet. Die Feier endet mit dem Vater unser und dem Segen.
Ja. Ein solch wichtiger Moment sollte sogar festgehalten werden. Allerdings stört es womöglich den feierlichen Rahmen, wenn alle Anwesenden ihr Smartphone zücken und anfangen zu knipsen. Es ist ratsam, dass eine Person mit dem Fotografieren beauftragt wird.
Mitgebrachte Gegenstände und Geschenke wie Andachtsbildchen, Ikonen, Engel, Kreuze oder religiöser Schmuck können vom Pfarrer oder Diakon gesegnet werden.
Grundsätzlich ist ein Sakrament, und so auch die Taufe, kostenfrei. Über eine Spende für Kirchenheizung, Küsterdienst und Messdiener freut sich die Pfarrgemeinde jedoch immer!
Katholische Pfarrgemeinde
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Telefon: 06655 / 15 10
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Montag-Donnerstag: 9 bis 12 Uhr
Donnerstag: 17 bis 19 Uhr
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